Wir fressen uns zu Tode
Dieser Titel eines Buches von Galina Schatalova (geb. 1916), einer Russischen Ärztin und Wissenschaftlerin, hat mich sehr fasziniert. Ich konnte es nur schwer zur Seite legen, so spannend war es für mich. Leider war es mir bisher nicht möglich Galina Schatalova persönlich kennen zu lernen, obwohl sie fast jedes Jahr zu Gesundheitskongressen in Deutschland anwesend ist. Sie reist da jedes mal aus Moskau, wo sie lebt, an.
Galina Schatalova leitete die medizinische Auswahlkommission für die sowjetischen Kosmonauten. 1960 begann sie mit der Entwicklung ihres revolutinären Heilkonzepts. Um den Erfolg ihrer Theorien zu beweisen unternahm sie 1990 mit ehemals schwerkranken Patienten von ihr einen 500 km langen Marsch durch die Wüste, nach dem alle sich besser fühlten als vorher. Sie schafften die Strecke in weniger als 20 Tagen, die Zeit, die sie dafür veranschlagten. Ausserdem nahmen einige sogar an Gewicht zu.
Alles was sie während der Wanderung zu sich nahmen waren pro Tag und Person 100 g Buchweizen, 100 g Trockenobst und 1 Liter Wasser.
Später, nachdem Sie einige von der Wirksamkeit ihres Konzeptes überzeugt hatte, war sie zuständig für die Ernährung der russischen Marathonläufer.
Ihrer Meinung nach ist der menschliche Organismus ausschliesslich auf pflanzliche Nahrungsmittel festgelegt und benötigt nicht mehr als 250 bis 400 Kalorien täglich zur Erhaltung des Grundstoffwechsels. Alles was wir zuviel essen belastet den Körper, muß von ihm “entsorgt” werden, so daß der Mensch die „normale Lebensdauer“ von 150 Jahren, auf die er angelegt ist, nicht erreicht. In dem Buch erläutert sie die physiologischen und anatomischen Hintergründe ihres Konzepts und berichtet von ihren praktischen Erfahrungen damit. Der Leser bekommt grundlegende Informationen wie er dieses Gesundheitskonzept für sich umsetzen kann.
Eine spannende Lektüre und ein noch spannenderer Versuch, dieses Konzept umzusetzen.